Es ist Frühling, überall sprießt das Grün und es ist ganz klar – es ist die Zeit von Bärlauch!
Wenn die Sonne scheint, hält mich nichts mehr drinnen, ich liebe es ab März nach dem ersten Bärlauch Ausschau zu halten. Der Bärlauch ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Er wächst im Wald, gerne auch an Waldrändern, oder manchmal auch an Feldrändern unter Bäumen. Oft wird er deshalb auch als Waldknoblauch bezeichnet.
Er bevölkert ganze Waldstriche und verwandelt den ganzen Waldboden in eine grüne Fläche. Auffällig ist dabei der sehr intensive Geruch nach Knoblauch.
Bärlauch kann man als Gewürz zum Salat geben, ich gebe ihn auch gern kleingeschnitten als Würze zu Gemüse oder ins Rührei, am bekanntesten ist aber sicherlich die Verarbeitung zu Pesto.
Ich gehe sehr gern mit meinem Hund Mona raus und diese Spaziergänge nutze ich dann natürlich auch um Bärlauch zu pflücken.
Sehr oft bekomme ich dabei die Frage gestellt: Wie – du traust dich das zu sammeln? Hast du keine Angst, dass du das verwechselst, da gibt es doch Pflanzen die ganz ähnlich aussehen und die giftig sind?
Bärlauch kann man als Gewürz zum Salat geben, ich gebe ihn auch gern kleingeschnitten als Würze zu Gemüse oder ins Rührei, am bekanntesten ist aber sicherlich die Verarbeitung zu Pesto.
Ich gehe sehr gern mit meinem Hund Mona raus und diese Spaziergänge nutze ich dann natürlich auch um Bärlauch zu pflücken. Sehr oft bekomme ich dabei die Frage gestellt: Wie – du traust dich das zu sammeln? Hast du keine Angst, dass du das verwechselst, da gibt es doch Pflanzen die ganz ähnlich aussehen und die giftig sind?
Wie unterscheidet man Bärlauch und Maiglöckchen?
Zugegeben, es gibt zwei Pflanzen die den Bärlauch in den Blättern ähnlich sehen, das sind das Maiglöckchen und die Herbstzeitlose, die sind tatsächlich giftig. ABER wenn man einige Dinge beachtet ist es nicht besonders schwierig den Unterschied zu merken.
Die beste Möglichkeit Bärlauch von Maiglöckchen zu unterscheiden ist allerdings der Geruch. Zerreibt man Bärlauchblätter zwischen den Händen, kann man sofort den Knoblauchduft riechen. Maiglöckchen riechen kein bisschen nach Knoblauch. Also bitte pflücken und dran riechen, es ist eigentlich kaum zu verwechseln.
Wenn man es noch ein bisschen genauer wissen will, die Blätter von Bärlauch sind matt und auch ein bisschen durchscheinend wie auf dem Foto, Maiglöckenblätter haben eine glänzende Oberfläche und sind viel dicker und fester. Bärlauch wächst in großen Mengen im Wald – ich habe noch nie so viele Maiglöckchen auf einem Fleck gesehen und auch nicht im Wald.
Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung – wenn jemand mal so viele Maiglöckchen auf einem Fleck sieht dann darf er mir gerne Bescheid geben – ich würde mich freuen das zu sehen 🙂
Übrigens wenn wir schon bei giftig und Ängsten sind – auch die Blüten von Bärlauch kann man essen und er wird NICHT giftig wenn er blüht. Die Blätter schmecken dann nur nicht mehr so intensiv. Am würzigsten ist der Bärlauch vor der Blüte – also jetzt!
Daher nutzt die Zeit jetzt – wir dürfen ja aktuell noch spazieren gehen, vor allem wenn man wie ich einen Hund hat. Geht doch mal in den Wald – alleine oder zu zweit mit einem Vertrauten aus Eurer Hausgemeinschaft – und schaut, ob ihr da Bärlauch findet. Der Frankfurter Stadtwald ist zum Beispiel voll davon.
Bei diesen beiden Artikeln kann man auch nochmal genau nachlesen worauf man beim Sammeln achten soll:
Wenn Ihr Euch aber nicht sicher seid, dann kauft den ihn einfach beim Gemüsehändler!
Mein liebstes Rezept für Bärlauch-Pesto
Wenn ihr also so eine Stelle findet, dann habt ihr schnell ausreichend Blätter für ein leckeres Pesto gesammelt.
Ihr braucht dazu:
- 200 bis 250 Gramm Bärlauch (das ist ein großer Büschel ungefähr die Menge wie auf dem Foto)
- 80 Gramm Pinienkerne (oder auch Cashewkerne)
- 150 Gramm Parmesan
- Olivenöl nach Bedarf
- Salz, Pfeffer und Zitronensaft nach Geschmack
Den Bärlauch waschen und in der Salatschleuder trocken schleudern. Man kann die Stiele ruhig mitverwenden. Dann nutze ich eine Küchenmaschine zum Häckseln. Darin male ich als erstes den Parmesan und stelle ihn zur Seite.
Dann gebe ich eine Handvoll Blätter, ein paar Pinienkerne und einen Schuss Olivenöl dazu. Man muss öfter die Masse wieder nach unten drücken, denn die Blätter wickeln sich gerne um die Messer.
Dann gebe ich einen Teil des Parmesans dazu, so dass eine cremige Masse entsteht. Wie viel Öl man verwendet ist Geschmacksache, je nachdem wie pastös man das Pesto haben will. Am besten macht ihr mehrere Portionen nacheinander, denn die Menge ist zu viel für eine Ladung. Ich gebe dann alle Portionen in eine Schüssel rühre alles gut unter und schmecke zum Schluss mit einem Spritzer Zitronensaft, Salz und Pfeffer ab. Der Zitronensaft macht das Pesto herrlich frisch.
Jetzt habt ihr Pesto etwa für 2 bis 3 Gläser. Das Pesto in die gut gespülten Gläser abfüllen und mit Olivenöl auffüllen, so dass alles gut bedeckt ist und keine Luft dran kommt. So hält es sich bestimmt einen Monat im Kühlschrank – wenn ihr es nicht vorher aufesst oder anderen Menschen eine Freude damit macht.
Jetzt schnell Nudeln gekocht und genießt Euer Pesto!
Ach ja – wenn Euch die Nudeln vielleicht gerade ausgegangen sind: Das Pesto schmeckt auch hervorragend als Brotaufstrich, oder aber ihr versucht es mal mit grünem Spargel und kleinen Cocktailtomaten als Salat.
Also, raus in den Wald, genießt die Natur und kocht euch dann was Schönes!
Wir haben übrigens noch weitere Lieblingsrezepte – zum Beispiel leckere Popcorn Rezepte.